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Mann an einer Säge

Achtsamkeit in Firmen

ArtikelLesezeit: 2:30 min.

"Es genügen Momente, um Achtsamkeit zu trainieren"

Achtsamkeitsübungen bei der Arbeit können Burn-out vorbeugen und fördern die Kreativität und Zufriedenheit. Die Psychologin Annika Wurster vom Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK Rheinland/Hamburg bietet spezielle Achtsamkeitstrainings in Firmen an.

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Die Expertin zum Thema

Annika Wurster

Psychologin (M. Sc) und Beraterin Gesundheitsmanagement
Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK Rheinland/Hamburg

Was ist der Unterschied zwischen Achtsamkeit im Job und „mehr Pausen machen“?

Redaktion

Achtsamkeit können wir nicht nur durch Entspannungsübungen erleben, sondern bei allen beruflichen oder alltäglichen Aufgaben. Im Unterschied zur Pause kann ich also achtsam sein und gleichzeitig Aufgaben erledigen.

Annika Wurster

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Können Sie das genauer erklären? 

Redaktion

Achtsamkeitsübungen im Beruf können sehr individuell sein. Ich kann beispielsweise meinen ersten Schluck Kaffee mit allen Sinnen genießen oder den Weg zur Arbeit achtsam erleben. Ich kann beim Starten des Computers einen Blick aus dem Fenster werfen und bewusst wahrnehmen, was ich sehe und höre oder wie ich mich gerade fühle. Oder ich drücke am Ende des Arbeitstages ganz bewusst den Ausschaltknopf des Computers und atme tief dabei aus, um den Arbeitstag wirklich abzuschließen. Es genügen Momente, um Achtsamkeit zu trainieren. 

Annika Wurster

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Sie sagen „trainieren“. Sind denn Achtsamkeitsübungen vergleichbar mit Muskeltraining? 

Redaktion

Beim Sport unterscheiden wir Trainings- und Entspannungsphasen. Auch Achtsamkeit kann ich nicht rund um die Uhr trainieren – es gibt natürlich auch inaktive Zeiten. Nach und nach wird das Gehirn dann aber so gepolt, dass man automatisch achtsamer wird. Natürlich muss ich trotzdem noch meine Arbeitslast bewältigen, aber es gelingt dann mit mehr Leichtigkeit. 

Annika Wurster

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Viele Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitenden Achtsamkeitstrainings an. Wie können solche Programme aussehen?

Redaktion

Ein guter Einstieg in das Thema Achtsamkeit sind Vorträge, Workshops oder Seminare. Anschließend bieten sich kurze Übungseinheiten wie achtsames Atmen oder Meditationen an. Eine kurze Stilleübung vor einem Meeting beispielsweise kann die Teilnehmenden abholen und ihnen ermöglichen, sich auf die Besprechung zu konzentrieren. Daneben sind digitale Apps eine gute Unterstützung, die vom Unternehmen kostenfrei zur Verfügung gestellt oder bezuschusst werden.

Annika Wurster

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